Die deutschen Schachvereine haben sich im Deutschen Schachbund zusammengeschlossen. Als Dachverband vertritt er die Interessen der Spieler und Vereinigungen. Der Bund ist schon sehr alt, er wurde bereits 1877 als Verein in Leipzig ins Leben gerufen. Der wohl älteste Schachklub wurde 1803 in Berlin gegründet, der älteste noch bestehende ist die Berliner Schachgesellschaft von 1827. Heute gehören dem Bund 2400 Vereine an, die insgesamt mehr als 80.000 Mitglieder haben. Der Deutsche Schachbund ist damit die größte Vereinigung von Schachspielern in der Bundesrepublik. Als anerkannter Sportverband ist der Bund Mitglied im Deutschen Olympischen Sportbund sowie in internationalen Schachorganisationen.

Heute gehört auch Onlineschach zu den Aufgabengebieten der Organisation.

Der DSB ist aufgegliedert in 17 Landesverbände, außerdem gibt es noch den Blinden- und Sehbehindertenschachbund, den Fernschachbund, die deutsche Schachjugend und den Verein Schachbundesliga.

Ausbildung und Meisterschaften organisieren

Eine der wichtigsten Aufgaben des Schachbundes ist die Ausbildung von Trainern und Schiedsrichtern für den Schachsport. Außerdem organisiert der DSB den Betrieb der 2. Bundesliga und veranstaltet bundesweite Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften. Für internationale Turniere stellt der Verband den Bundeskader zusammen.

Auf der Agenda des Verbandes stehen sowohl die Förderung des Profisports als auch Schach als Breitensport. Dafür sind unterschiedliche Referate gebildet worden, die die Interessen der Jugend, Frauen und der Senioren vertreten, sich um Onlineschach kümmern, die Inklusion vorantreiben und Öffentlichkeitsarbeit betreiben.

Eines der Highlights des Schachjahres ist der Meisterschaftsgipfel, bei dem die German Masters im Schach stattfinden.

Die Schachbundesliga, die von einem unter dem Dach des DSB stehenden Verein organisiert wird, gilt als die stärkste Liga der Welt. Ihr gehören in der ersten Liga 16 Vereine an. Ihre Einrichtung wurde 1973 beschlossen, schon ein Jahr später nahmen die ersten Regionalgruppen den Spielbetrieb auf. Zunächst gab es dort jeweils acht Mannschaften. Im Jahr 2007 löste sich die Bundesliga vom Verband und führte als eigener Verein den Betrieb weiter. Der Deutsche Meister erhält einen Wanderpokal, der die Meisterschale abgelöst hat.

Der Deutsche Schachbund